IBACH
Schwarzwald

Schnelles Internet für Dachsberg und Ibach

Dachsberg und Ibach sind Mitglieder im Zweckverband "Breitband Landkreis Waldshut".

Glasfaserkabel - die Lösung für schnelles Internet in Dachsberg und Ibach
Glasfaserkabel - die Lösung für schnelles Internet in Dachsberg und Ibach - © pixabay.com

Aktuelle Info zum Sachstand im Oktober 2016

Am 9. Oktober waren die Bürgerinnen und Bürger der Raumschaft St. Blasien und weiterer an der IKZ (Interkommunale Zusammenarbeit) beteiligten Gemeinden eingeladen zu einem Infoabend über den Sachstand der Bemühungen, schnelles Internet auch hier zur Verfügung zu haben.
Eine gute Zusammenfassung enthält der hier verlinkte Artikel aus der Badischen Zeitung

Bogen zur Bedarfsermittlung, abzugeben bis 31.10.2016 im Rathaus Ibach oder im Rathaus Dachsberg.

 Bedarfserhebung Internet  (vnd.openxmlformats-officedocument.wordprocessingml.document - 37,09 kB)

Vorgeschichte

Erwartungen

In einer Zeit, in der von übergeordneten Behörden, von Lieferanten und Kunden der Dachsberger und Ibacher Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen, vom Lehrplan der Schulen und von den globalen Freizeitanbietern, um nur wenige zu nennen,  vorausgesetzt wird, dass überall über schnelles Internet verfügt werden kann, gehören Dachsberg und Ibach zu den Gemeinden in Südbaden, die tief in die Tasche greifen müssen, um diese mittlerweile allgemein als Standardversorgung angesehene Kommunikationsmöglichkeit bieten zu können.

Keine Mitwirkung der Telekom

Auf der Karte der Telekom sind Dachsberg und Ibach weiße Flecken bezüglich der Anbindung ans schnelle World-wide-Web. Vergeblich hatte sich Bürgermeister Kaiser über etliche Jahre hinweg sehr darum bemüht, die Telekom für einen Netzausbau zu interessieren. Die geringe Bevölkerungsdichte mag mit ein Grund gewesen sein, weswegen die Telekom vermutlich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit kein Interesse an den notwendigen Investitionen zeigte. Im Jahr 2013 war eine Breitbandstudie in Auftrag gegeben worden, die Grundlage für kommunale Förderanträge zum Netzausbau werden sollte. Die Anträge wurden letztlich negativ beschieden.

Aktuelle Lösungen

Eine private Firma aus Dachsberg hatte wegen Eigenbedarf bereits im Jahr 2006 die Initiative ergriffen und angeboten, ein DSL-Netz in denjenigen Ortsteilen von Dachsberg und Ibach aufzubauen, in denen es technisch machbar war und in denen sich eine bestimmte Anzahl von Anschließern fand, so dass das Projekt finanzierbar wurde. Letztlich konnten so Teile von Wittenschwand, Finsterlingen, Fröhnd und Hierholz mit DSL versorgt werden.  Im Jahr 2010 wurden im Rahmen eines Modelll-Projektes des Landes zum DSL-Anschluss über Satellit, an welchem sich die Gemeinden Dachsberg und Ibach beteiligten, 70 Teilnehmer aus Dachsberg und 20 aus Ibach mit DSL versorgt. Mittlerweile gibt es auch eltliche Teilnehmer am LTE-Netz des Versorgeres Vodafone. Dieses Netz ist jedoch nicht überall erreichbar.

Die Backbone-Planung

Im Jahr 2014 wurde im Landkreis Waldshut eine Backbone-Planung (Rückgrat - Tür zur Datenwelt) in Angriff genommen. Vorgesehen ist, allen Gemeinden zwei Glasfaseranschlüsse bereitzustellen. Jedoch müssen die Gemeinden selbst das Netz in den Orten aufbauen. Daraus resultierten im Jahr 2015 die Gründung des Zweckverband "Breitband Landkreis Waldshut" und eine Vereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der Erstellung von Masterplänen. Diese Masterplanung ist derzeit im Gange. Bürgermeister Kaiser informiert in den öffentlichen Gemeinderatsitzungen in Dachsberg und Ibach immer dann, wenn es von einer Weiterentwicklung zu berichten gilt. Ziel ist es, in den Gemeinden ein funktionsfähiges Netz bereitzustellen und dann einen DSL-Anbieter zu finden, der über dieses Netz die Anschließer versorgen wird.

Die Finanzierung

Zwar hat die Gemeinde Dachsberg im Zuge der in den letzten Jahren vorgenommenen Maßnahmen zum Ausbau der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung vorausschauend über 14 Kilometer Leerrohre mitverlegt. Damit ist aber nur ein geringer Teil der veransschlagten Kosten finanziert. Für diese Kosten müssen Zuschüsse beim Land beantragt werden. Von der Zusage der Zuschüsse wird die weitere Entwicklung in der Realisierung des Vorhabens für Dachsberg und Ibach abhängen. In Dachsberg wurden Kosten in Höhe von einer Million Euro für den Ausbau des Breitbandnetzes veranschlagt. In Ibach beträgt der Voranschlag 500.000 Euro. Beide Gemeinden hoffen auf eine Landesförderung von jeweils 90 Prozent. Die Komplementärfinzierung wird dennoch für beide Gemeinden eine große finanzielle Herausforderung darstellen.

(Quelle: versch. Mitteilungsblätter der Gemeniden Dachsberg & Ibach; Stand: 09.01.2016; Autor: ch.)